Was soll ich tun, nachdem ich den Ladestecker eingesteckt habe, aber das Gerät kann nicht aufgeladen werden?

Stecken Sie den Ladestecker ein, aber es kann nicht geladen werden. Was soll ich tun?
Zusätzlich zu dem Problem mit der Ladesäule oder dem Stromversorgungskreis selbst kann es bei manchen Autobesitzern, die ihr Auto gerade erst erhalten haben, beim ersten Laden zu folgender Situation kommen: Der Ladevorgang wird nicht wie gewünscht durchgeführt. Dafür gibt es drei mögliche Gründe: Die Ladesäule ist nicht richtig geerdet, die Ladespannung ist zu niedrig und der Luftschalter (Leistungsschalter) ist zu klein, um auszulösen.
Nach dem Einstecken des Ladesteckers kann das Gerät nicht aufgeladen werden. Was soll ich tun?

1. Das EV-Ladegerät ist nicht richtig geerdet
Aus Sicherheitsgründen muss beim Laden von Elektrofahrzeugen mit alternativer Energie der Stromkreis ordnungsgemäß geerdet sein. Im Falle eines unbeabsichtigten Leckstroms (z. B. eines schwerwiegenden elektrischen Fehlers im Elektrofahrzeug, der einen Isolationsfehler zwischen dem stromführenden Wechselstromkabel und der Karosserie verursacht) kann der Leckstrom über das Erdungskabel zurück in die Stromverteilung geleitet werden. Aufgrund der sich am Fahrzeug ansammelnden Leckageladung stellt der Anschluss keine Gefahr dar, wenn er versehentlich berührt wird.
Daher gibt es zwei Voraussetzungen für eine persönliche Gefährdung durch Leckagen: 1. Es liegt ein schwerwiegender elektrischer Fehler in der Fahrzeugelektrik vor; 2. Die Ladesäule verfügt über keinen Leckageschutz oder der Leckageschutz ist defekt. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese beiden Arten von Unfällen passieren, ist äußerst gering, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie gleichzeitig auftreten, liegt praktisch bei 0.

Andererseits wurden viele Bauvorhaben im Bereich der Stromverteilung und -infrastruktur aufgrund von Baukosten, Personalbedarf und -qualität nicht vollständig den Bauvorschriften entsprechend fertiggestellt. Vielerorts ist die Stromleitung nicht ordnungsgemäß geerdet, und angesichts der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen ist es unrealistisch, dort eine Verbesserung der Erdung zu erzwingen. Daher ist der Einsatz von erdfreien Ladestationen zum Laden von Elektrofahrzeugen möglich. Voraussetzung ist jedoch ein zuverlässiger Fehlerstromschutzschalter, der selbst bei Isolationsfehlern und versehentlichem Kontakt des Elektrofahrzeugs rechtzeitig die Stromzufuhr unterbricht und so die Sicherheit der Nutzer gewährleistet. Auch in ländlichen Gebieten sind viele Haushalte zwar nicht ordnungsgemäß geerdet, verfügen aber über Fehlerstromschutzschalter, die im Falle eines Stromschlags die Sicherheit der Nutzer gewährleisten. Beim Laden muss die Ladestation über eine Warnfunktion für nicht geerdete Ladestationen verfügen, die den Nutzer auf die fehlende Erdung hinweist. Vorsicht ist geboten.

Im Falle eines Erdschlusses kann die Ladesäule das Elektrofahrzeug weiterhin laden. Die Fehleranzeige blinkt jedoch, und auf dem Display wird eine Warnung vor einer anormalen Erdung angezeigt, um den Besitzer an die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen zu erinnern.

2. Die Ladespannung ist zu niedrig
Eine niedrige Spannung ist ein weiterer Hauptgrund für fehlerhaftes Laden. Nachdem sichergestellt wurde, dass der Fehler nicht durch eine fehlende Erdung verursacht wird, kann eine zu niedrige Spannung der Grund für den fehlerhaften Ladevorgang sein. Die Ladewechselspannung kann über die Ladesäule mit Display oder die zentrale Steuerung des Elektrofahrzeugs mit neuer Antriebsart angezeigt werden. Verfügt die Ladesäule über kein Display und die zentrale Steuerung des Elektrofahrzeugs mit neuer Antriebsart nicht über Informationen zur Ladewechselspannung, ist ein Multimeter zur Messung erforderlich. Liegt die Spannung während des Ladevorgangs unter 200 V oder sogar unter 190 V, meldet die Ladesäule oder das Fahrzeug möglicherweise einen Fehler und kann nicht geladen werden.
Wenn bestätigt wird, dass die Spannung zu niedrig ist, muss das Problem aus drei Gründen gelöst werden:
A. Überprüfen Sie die Spezifikationen des Stromkabels. Wenn Sie 16 A zum Laden verwenden, sollte das Kabel mindestens 2,5 mm² oder mehr haben. Wenn Sie 32 A zum Laden verwenden, sollte das Kabel mindestens 6 mm² oder mehr haben.
B. Die Spannung des elektrischen Haushaltsgeräts selbst ist niedrig. In diesem Fall muss geprüft werden, ob das Kabel am Haushaltsende über 10 mm² liegt und ob sich im Haushalt Elektrogeräte mit hoher Leistung befinden.
C. Die Spitzenzeit des Stromverbrauchs liegt in der Regel zwischen 18:00 und 22:00 Uhr. Ist die Spannung in dieser Zeit zu niedrig, kann die Batterie zunächst abgeschaltet werden. Sobald die Spannung wieder im Normalbereich liegt, startet die Ladesäule den Ladevorgang automatisch neu.

Wenn nicht geladen wird, beträgt die Spannung nur 191 V und die Kabelverlustspannung ist beim Laden geringer, sodass die Ladesäule zu diesem Zeitpunkt einen Unterspannungsfehler meldet.

3. Luftschalter (Leistungsschalter) ausgelöst
Das Laden von Elektrofahrzeugen gehört zur Hochleistungselektrizität. Vor dem Laden eines Elektrofahrzeugs muss geprüft werden, ob der Luftschalter der richtigen Spezifikation verwendet wird. Für das Laden mit 16 A ist ein Luftschalter mit 20 A oder mehr erforderlich, für das Laden mit 32 A ein Luftschalter mit 40 A oder mehr.

Es sollte betont werden, dass das Laden von Elektrofahrzeugen mit neuer Energie Hochleistungsstrom erfordert und sichergestellt werden muss, dass der gesamte Stromkreis und die elektrische Ausrüstung (Stromzähler, Kabel, Luftschalter, Stecker und Steckdosen sowie andere Komponenten) die Ladeanforderungen erfüllen. Welches Teil entspricht nicht den Spezifikationen, welches Teil brennt wahrscheinlich durch oder fällt aus.


Veröffentlichungszeit: 30. Mai 2023