Wie lange dauert es, bis ein Elektrofahrzeug mit neuer Energie vollständig aufgeladen ist?

Wie lange dauert es, bis ein Elektrofahrzeug mit neuer Energie vollständig aufgeladen ist?
Für die Ladezeit von Elektrofahrzeugen mit neuer Energie gibt es eine einfache Formel:
Ladezeit = Batteriekapazität / Ladeleistung
Anhand dieser Formel können wir grob berechnen, wie lange das vollständige Aufladen dauert.
Neben der Akkukapazität und der Ladeleistung, die in direktem Zusammenhang mit der Ladezeit stehen, sind auch das ausgewogene Laden und die Umgebungstemperatur häufige Faktoren, die die Ladezeit beeinflussen.
Wie lange dauert es, bis ein Elektrofahrzeug mit neuer Energie

1. Batteriekapazität
Die Batteriekapazität ist ein wichtiger Indikator für die Leistung von Elektrofahrzeugen mit alternativem Antrieb. Einfach ausgedrückt: Je größer die Batteriekapazität, desto höher die rein elektrische Reichweite des Fahrzeugs und desto länger die Ladezeit. Je kleiner die Batteriekapazität, desto geringer die rein elektrische Reichweite des Fahrzeugs und desto kürzer die Ladezeit. Die Batteriekapazität von rein elektrischen Fahrzeugen mit alternativem Antrieb liegt üblicherweise zwischen 30 und 100 kWh.
Beispiel:
① Die Batteriekapazität des Chery eQ1 beträgt 35 kWh und die Batterielebensdauer beträgt 301 Kilometer;
② Die Batteriekapazität der Batterielebensdauerversion des Tesla Model X beträgt 100 kWh und die Reichweite erreicht ebenfalls 575 Kilometer.
Die Batteriekapazität eines Plug-in-Hybridfahrzeugs mit neuer Energie ist relativ gering und liegt im Allgemeinen zwischen 10 und 20 kWh. Daher ist auch die rein elektrische Reichweite gering und liegt normalerweise zwischen 50 und 100 Kilometern.
Bei gleichem Modell gilt bei nahezu gleichem Fahrzeuggewicht und gleicher Motorleistung: Je größer die Batteriekapazität, desto höher die Reichweite.

Die BAIC New Energy EU5 R500-Version hat eine Batterielebensdauer von 416 Kilometern und eine Batteriekapazität von 51 kWh. Die R600-Version hat eine Batterielebensdauer von 501 Kilometern und eine Batteriekapazität von 60,2 kWh.

2. Ladeleistung
Die Ladeleistung ist ein weiterer wichtiger Indikator für die Ladezeit. Bei gleichem Fahrzeug gilt: Je höher die Ladeleistung, desto kürzer die benötigte Ladezeit. Die tatsächliche Ladeleistung eines Elektrofahrzeugs mit alternativer Antriebstechnologie wird von zwei Faktoren beeinflusst: der maximalen Leistung der Ladesäule und der maximalen Leistung der AC-Ladung des Elektrofahrzeugs. Die tatsächliche Ladeleistung ergibt sich aus dem kleineren dieser beiden Werte.
A. Die maximale Leistung des Ladestapels
Die üblichen Leistungen von AC-Ladegeräten für Elektrofahrzeuge liegen bei 3,5 kW und 7 kW, der maximale Ladestrom eines 3,5-kW-Ladegeräts für Elektrofahrzeuge beträgt 16 A und der maximale Ladestrom eines 7-kW-Ladegeräts für Elektrofahrzeuge beträgt 32 A.

B. Maximale AC-Ladeleistung für Elektrofahrzeuge
Die maximale Leistungsgrenze beim AC-Laden von Elektrofahrzeugen mit neuer Energie spiegelt sich hauptsächlich in drei Aspekten wider.
① AC-Ladeanschluss
Die Spezifikationen des AC-Ladeanschlusses finden Sie üblicherweise auf dem Etikett des EV-Anschlusses. Bei reinen Elektrofahrzeugen beträgt die Ladeschnittstelle teilweise 32 A, sodass die Ladeleistung bis zu 7 kW erreichen kann. Es gibt auch einige reine Elektrofahrzeug-Ladeanschlüsse mit 16 A, wie zum Beispiel den Dongfeng Junfeng ER30, dessen maximaler Ladestrom 16 A und die Leistung 3,5 kW beträgt.
Aufgrund der geringen Batteriekapazität ist das Plug-in-Hybridfahrzeug mit einer 16-A-AC-Ladeschnittstelle ausgestattet, und die maximale Ladeleistung beträgt ca. 3,5 kW. Einige wenige Modelle, wie beispielsweise der BYD Tang DM100, sind mit einer 32-A-AC-Ladeschnittstelle ausgestattet, und die maximale Ladeleistung kann 7 kW erreichen (von Fahrern gemessen ca. 5,5 kW).

② Leistungsbegrenzung des Bordladegeräts
Beim Laden von Elektrofahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie mit einem AC-Ladegerät für Elektrofahrzeuge sind die Hauptfunktionen des AC-Ladegeräts die Stromversorgung und der Schutz. Das Bordladegerät ist die Komponente, die Wechselstrom in Gleichstrom zum Laden der Batterie umwandelt. Die Leistungsbegrenzung des Bordladegeräts wirkt sich direkt auf die Ladezeit aus.

Beispielsweise verwendet BYD Song DM eine 16A-AC-Ladeschnittstelle, der maximale Ladestrom kann jedoch nur 13A erreichen und die Leistung ist auf etwa 2,8 kW bis 2,9 kW begrenzt. Der Hauptgrund dafür ist, dass das Bordladegerät den maximalen Ladestrom auf 13A begrenzt. Obwohl also die 16A-Ladesäule zum Laden verwendet wird, beträgt der tatsächliche Ladestrom 13A und die Leistung etwa 2,9 kW.

Aus Sicherheitsgründen und anderen Gründen können einige Fahrzeuge die Ladestrombegrenzung über die zentrale Steuerung oder die mobile App einstellen. Beispielsweise kann die Strombegrenzung über die zentrale Steuerung eingestellt werden. Wenn die Ladesäule einen maximalen Strom von 32 A liefern kann, der Ladestrom aber auf 16 A eingestellt ist, wird mit 16 A geladen. Die Leistungseinstellung bestimmt im Wesentlichen auch die Leistungsbegrenzung des Bordladegeräts.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Batteriekapazität der Standardversion des Modells 3 beträgt etwa 50 kWh. Da das Bordladegerät einen maximalen Ladestrom von 32 A unterstützt, ist die AC-Ladesäule die Hauptkomponente, die die Ladezeit beeinflusst.

3. Ausgleichsladung
Beim ausgeglichenen Laden wird der Ladevorgang nach Abschluss des allgemeinen Ladevorgangs noch eine Zeit lang fortgesetzt. Das Hochvolt-Batteriepack-Managementsystem gleicht dabei jede Lithiumbatteriezelle aus. Durch ausgeglichenes Laden kann die Spannung jeder Batteriezelle nahezu gleich sein, wodurch die Gesamtleistung des Hochvolt-Batteriepacks sichergestellt wird. Die durchschnittliche Ladezeit eines Fahrzeugs beträgt ca. 2 Stunden.

4. Umgebungstemperatur
Die Antriebsbatterie des Elektrofahrzeugs mit neuer Energie ist eine ternäre Lithiumbatterie oder eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie. Bei niedrigen Temperaturen verringert sich die Bewegungsgeschwindigkeit der Lithium-Ionen in der Batterie, die chemische Reaktion verlangsamt sich und die Batterielebensdauer sinkt, was zu einer längeren Ladezeit führt. Manche Fahrzeuge erwärmen die Batterie vor dem Laden auf eine bestimmte Temperatur, was ebenfalls die Ladezeit der Batterie verlängert.

Aus der obigen Darstellung ist ersichtlich, dass die aus Batteriekapazität/Ladeleistung ermittelte Ladezeit grundsätzlich der tatsächlichen Ladezeit entspricht, wobei die Ladeleistung dem jeweils kleineren Wert aus der Leistung der AC-Ladesäule und der Leistung des Bordladegeräts entspricht. Unter Berücksichtigung der Gleichgewichtslade- und Ladeumgebungstemperatur beträgt die Abweichung grundsätzlich maximal zwei Stunden.


Veröffentlichungszeit: 30. Mai 2023